Aufgrund der nicht abreißenden schlechten Nachrichten über schwere Unfälle mit LKW´s und Radfahrern wollte der Förderverein der Ulrichschule Kerpen-Sindorf e.V. kurzfristig etwas für die Verkehrssicherheit der Kinder als Radfahrer und Fußgänger in Kerpen-Sindorf tun.
 
Deshalb hatte der Förderverein für die Kinder der Ulrichschule in Kerpen-Sindorf am 20.01., 22.01. und 24.01.2020 ein dreitägiges Verkehrstraining zum Thema „Toter-Winkel“ bei LKW`s organisiert. Die Schulungen haben auf dem Schulhof der Ulrichschule in Kerpen-Sindorf (Hegelstraße 2 – 10) stattgefunden.
 
Die Schulungen und Moderationen erfolgten jeweils durch zwei geschulte Polizeibeamtinnen der Verkehrsdirektion der Polizei Rhein-Erft Kreis. Besondere Unterstützung erhielt der Förderverein durch die Freiwillige Feuerwehr Sindorf, die hierfür einen Löschzug zur Verfügung gestellt hat, wofür der Förderverein besonders dankbar ist.
 
Insgesamt rund 130 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Ulrichschule nahmen an dieser Verkehrssicherheitsaktion teil und sahen, wie schnell es zu einer Gefahrensituation kommen kann. 
 
Als Fußgänger und besonders auch als Radfahrer muss an jeder Kreuzung darauf geachtet werden, nicht von einem rechtsabbiegenden Fahrzeug übersehen zu werden. Der „Tote Winkel“, der Bereich vor, neben und hinter dem Fahrzeug, den der Fahrer nicht einsehen kann, bleibt auch trotz zahlreicher Zusatzspiegel am LKW auch weiterhin vorhanden. Er ist weiterhin so groß, dass man ganze Schulklassen darin verstecken kann. Und dies konnten alle Schülerinnen und Schüler leibhaftig erfahren.
 
Die wichtigsten Verhaltensregeln wie Blickkontakt, Abstand halten und umdrehen wurden durchgesprochen.
 
Den Schülern und Schülerinnen wurde die Bedeutung des „Toten Winkels“ beim LKW gezeigt. Es wurde darauf hingewiesen, dass es nicht alleinige Sache des LKW-Fahrers ist, dass ein Unfall im „Toten Winkel“ vermieden wird. Die jungen Menschen erlebten in der Fahrerkabine selbst, dass sie ihre Klassenkollegen im „Toten Winkel“ nicht sehen können. Alle Teilnehmenden stehen bzw. fuhren auf einem Fahrrad selbst einmal im „Toten Winkel“ und saßen ebenso als „nichtsehende“ LKW – Fahrer im Führerhaus..
 
„Der LKW-Fahrer kann dich nicht sehen, wenn du ihn nicht siehst“, so lautete die wichtigste Botschaft dieser Sicherheitsaktion.
 
Da diese 3-tägige Verkehrssicherheitsaktion so wichtig war und so gut bei allen Beteiligten angekommen ist, wird der Förderverein diese Aktion einmal jährlich für die jeweiligen Viertklässler der Ulrichschule durchführen.

Ablauf der Schulung:

Impressionen Tag 1

 

Impressionen Tag 2

Impressionen Tag 3